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Knoblauch als Verteidiger gegen Krankheiten

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Knoblauch als Verteidiger gegen Krankheiten

Im Durchschnitt erkranken Kinder sechs bis acht Mal im Jahr an einer Erkältung, aber die Statistiken für Erwachsene sind etwas optimistischer und zeigen zwei bis vier Krankheitsfälle pro Jahr. Die Erkältung gehört zu einer heterogenen Gruppe von Krankheiten, die durch Viren aus vielen verschiedenen Familien hervorgerufen werden, darunter Pikornaviren, Koronaviren, Adenoviren, Metapneumoviren oder synthetische Atemviren. Diese verursachen jedoch Symptome wie Fieber, Husten, Kopfschmerzen und Magenverstimmungen. Das ist der Grund, warum wir während unseres Lebens oft Alternativen suchen und trotzdem mit der Krankheit leben, was darauf hinweist, dass sie für uns nicht tödlich ist. Verantwortlich dafür ist das Immunsystem, das virale Infektionen bekämpft und uns wieder gesund macht. Allerdings verursachen die Symptome, die wir während einer Erkältung erleiden, uns erheblichen Unbehagen – deshalb greifen wir auf zahlreiche Produkte zur Stärkung des Immunsystems zurück. Diese sind oft eine Belastung für das Budget, deshalb lohnt es sich, eine günstige und genauso wirksame Alternative zu wählen – Knoblauch.

Inhaltsverzeichnis

1. Geschichte der Nahrungsergänzung mit Knoblauch

Knoblauch, der auch als stinkender Rose bekannt ist, weil er einen starken Geruch hat, ist ein beliebtes Gemüse, das antivirale, antimikrobielle und antimykotische Eigenschaften aufweist. Der Einsatz von Knoblauch für gesundheitliche Zwecke wurde bereits vor etwa 6000 Jahren dokumentiert. Historische Aufzeichnungen legen nahe, dass er in Indien und China vor über 3000 Jahren und auch im alten Ägypten um 1550 v. Chr. verwendet wurde, wo Knoblauch ein integraler Bestandteil der Ernährung von Sklaven und Arbeitern war, die es ihnen ermöglichte, härter und länger zu arbeiten. Heutzutage wird Knoblauch hauptsächlich aufgrund seiner geschmacklichen Eigenschaften zu Gerichten hinzugefügt, obwohl er in den letzten Jahren auch das Interesse von Wissenschaftlern geweckt hat, die seine Zusammensetzung und Auswirkungen auf den menschlichen Körper untersucht haben.

2. Inhaltsstoffe aktiver Verbindungen

Die chemischen Veränderungen in Knoblauch sind ziemlich komplex und entstanden wahrscheinlich als Selbstverteidigungsmechanismus dieser Pflanze. In unberührtem Knoblauch finden wir viele Verbindungen, die Schwefelatome enthalten, zu denen unter anderem Alin gehört. Wenn eine Knoblauchpflanze physisch verändert wird, geschnitten oder zerquetscht wird, wird das Alinase-Enzym aktiviert, wodurch Allicin entsteht. Diese plötzliche Aktivierung des Alinasenzyms bei der Zubereitung von Knoblauf trägt auch dazu bei, einen charakteristischen Geruch auszugeben, der mit dem Schwefel verbunden ist. Solange der Knoblauch nicht mechanisch verändert wurde, gibt er keinen so intensiven Geruch ab, da es nicht zu einer plötzlichen Aktivierung des Alinasenzyms kommt. Nach der mechanischen Verarbeitung wird die aktive Umwandlung in Allicin begrenzt, und auch der intensive Geruch nimmt ab. Man schätzt, dass man aus einem Gramm frischem Knoblauch etwa 4,38-4,65 Milligramm Allicin gewinnen kann, was bedeutet, dass eine durchschnittlich 4 Gramm wiegende Knoblauchzehe etwa 17,52-18,60 Milligramm Allicin enthalten sollte.

3. Auswirkungen auf das Immunsystem

Derzeit wird angenommen, dass Allicin die Verbindung ist, die bewirkt, dass Knoblauch gesundheitsfördernd wirkt. Einzelzellforschungen zeigen, dass diese Substanz antimikrobielle und antivirale Eigenschaften aufweist. In den letzten Jahren wurden viele Studien an Menschen durchgeführt, die die Wirksamkeit des Verzehrs dieses Gemüses überprüften. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Studie von Peter Josling im Vereinigten Königreich, die 2001 veröffentlicht wurde. An der Studie nahmen 146 Personen teil, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Die Versuchsgruppe erhielt täglich eine Kapsel Knoblauchextrakt, der eine reichhaltige Quelle des aktiven Bestandteils Allicin war, während die Kontrollgruppe täglich eine Placebo-Kapsel erhielt. Die Studie dauerte 3 Monate, und während dieser Zeit wurden die Häufigkeit und Schwere der Krankheitssymptome in beiden Gruppen überwacht. Nach 90 Tagen wurden nur 24 Erkältungen in der Knoblauchgruppe und 65 Erkältungen in der Kontrollgruppe verzeichnet! Darüber hinaus half Knoblauch denjenigen, die bereits erkrankt waren, schneller wieder gesund zu werden. Diejenigen, die Knoblauchextrakt einnahmen, brauchten durchschnittlich 4,63 Tage, um wieder gesund zu werden, während die Placebo-Gruppe 5,63 Tage Zeit brauchte. Dies ist nicht die einzige Studie, die die gesundheitsfördernde Wirkung von Knoblauch bestätigt. Ein anderes Forscherteam fand 2012 heraus, dass eine Supplementierung über 45 Tage die Proliferation von Immunzellen wie T-Gamma-Delta-Lymphozyten und NK-Zellen verursachte, was zu einer deutlichen Verringerung der Anzahl von Krankheiten, einer Verkürzung der Krankheitsdauer und einer Verringerung der Schwere der Symptome führte.

4. Empfohlene Ernährung

Um die Immunabwehr zu stärken, wird empfohlen, täglich eine Knoblauchzehe zu verzehren, wobei auch die Einnahme eines Extrakts aus dieser Knolle möglich ist. Es sollte jedoch beachtet werden, dass regelmäßiger Verzehr von Knoblauch gelegentlich mit einem unangenehmen Atem einhergehen kann. Einige Personen können auch eine Allergie gegen Knoblauch haben und sollten dann auf seinen Verzehr verzichten.
Autor des Artikels ist Dietspremium